medialer schwachsinn

nachdem in diversen print und online medien wiedermal druck gegen die freie welt gemacht wird, und bdsmler nun schon zu sozialschmarozern degradiertwerden (perversen subvention vs hundesteuererhöhung) …wie tief kann ma noch sinken…
auf http://www.libertine.at die richtigstellung :
Aus aktuellem Anlass, eine Klarstellung:

Wiederholt wurde in den Medien – beispielsweise in der Zeitschrift Heute (25.11.) und in Aussendungen der FPÖ – geschrieben bzw. angedeutet, dass die Libertine Wien öffentliche Fördergelder erhält. Das ist falsch. Fest steht:

Der Verein Libertine Wien erhält für seine Arbeit seit Jahrzehnten kein Geld von öffentlichen Stellen.
Der Verein Libertine Wien hat keine Schulden.
Der Verein Libertine Wien mietet und benutzt im Amerlinghaus ca. zweimal im Monat einen Seminarraum für Diskussionsabende. Für weitere Veranstaltungen im Amerlinghaus (Beispiel) wurde extra Miete bezahlt.
Die weiteren ca. 60 Gruppen, die ebenso Räume im Amerlinghaus mieten/benutzen und daher – wie die Libertine auch – im Plenum der Hausgruppen vertreten sind, haben ausser einem Bekenntnis zu einer toleranten Gesellschaft inhaltlich mit der Libertine nichts zu tun.

Die Libertine ist – bereits seit 25 Jahren – ein nichtkommerzieller Verein der sich als „Anlaufstelle für eine Auseinandersetzung mit Sadomasochismus als Teil einer vielfältigen erotischen Kultur“ (siehe oben) versteht. In diesen 25 Jahren wurden tausende Stunden an Veranstaltungen, Beratungen, Diskussionen ehrenamtlich organisiert und betreut um ein Dach zu schaffen für Menschen, die sich mit Ehrlichkeit und ohne Verdrängung und falsche Scham mit ihrer Sexualität, der Kultur von Erotik und der Geschichte von Tabus beschäftigen wollen.

Das Team der Libertine Wien und alle Helfer leisten mit ihrer Arbeit – ehrenamtlich – einen Beitrag zu einer pluralistischen Gesellschaft, in der sexuelle Wünsche, wenn Sie einvernehmlich unter erwachsenen Menschen ausgelebt werden, kein Grund für Angst oder Diskriminierung sein sollen.

Wir halten die Verfügbarkeit von erschwinglichen Räumen für die unterschiedlichsten kulturellen Initiativen für eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung einer toleranten pluralistischen Gesellschaft, deshalb setzen wir uns solidarisch für den Erhalt des Amerlinghaus als offener Kulturraum ein. Der Bestand der Libertine Wien hängt davon aber nicht ab.

Für weitere Fragen laden wir gerne zu einem persönlichen Gespräch. Mit den besten Grüßen, der Vorstand der Libertine Wien

~ von Lady Sabine - Dezember 1, 2011.

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